
Über mich

Benjamin Bayram geboren 1988, lebt und arbeitet in Köln.
Als Autodidakt begann sein Werk zunächst im Jahre 2000 im alter von 12 Jahren mit klassicher Streetart und urbaner Graffiti Kunst. Die Sprühkunst erlaubte Widerstände wie unebene Oberflächenstrukturen problemlos zu überwinden doch fordert immer ein Großformat. Urbane Kunst blieb und ist bis heute, roter Faden seines Werkes, doch entwickelte sich der junge Künstler genreübergreifend weiter. Dies führte ihn aus klassischer Graffiti- und Farbfeldmalerei über grafisches, figuratives und malerisches bis hin zur Abstraktion.
Schwerpunkt seines Werkes ist die Auseinandersetzung mit Kunst als Zugang zur Welt. Das diese ungezwungen und ungebunden stattfindet wird durch multimediale Ausdrucksform und die freie Wahl von Thematik unterstrichen.
Gerne greift er altmeisterliche Sujets auf, um diese augenzwinkernd dem zeitgenössischen Zeitgeist zuzuführen oder führt Motive moderner Popkultur in klassische Ölmalerei über.
Installative Arbeiten testen Grenzen von Leinwand und Skulpturalem aus und bringen Elemente der Streetart auf diese Weise in neue, bislang ungesehene Kontexte.
Grafische Arbeiten spiegeln neben akkuratem Blick fürs Detail auch den gekonnten Umgang mit Gegenständlichem.
Schwerpunkt des Werkes ist vor allem die Loslösung von Zuordnung oder der Beugung in ein bestimmtes Genre. Kunst soll überall jedem zugänglich und frei von Bewertung stattfinden. Ganz im Sinne eines Menschenrechtes soll diese gelebt werden und im facettenreichen Dialog zu begreifen sein, so die Haltung des Künstlers. Dies führt dazu, dass er sich nicht nur von Schranken innerhalb der Kunst wie Medium oder Genre löst, sondern auch dazu, dass der Künstler selbst zum Kurator wird und den Dialog mit und um die Kunst auch selbst aktiv fördert.
Verfasst von: Johanna Bayram, freie Journalistin bei der Zeitung Kunst:art